Zyklusunregelmäßigkeiten

Weit entfernt vom 28-Tage-Zyklus?

Bei den jungen Damen sind die Ursachen meist funktioneller Natur, also ohne erkennbare organische Ursache. Der Zyklus kann zu kurz, zu lang, die Blutung zu stark oder zu schwach sein oder auch eine Mischung dieser Symptome. Dabei muss es gar nicht ein Zyklus mit 28 Tagen sein, etwa 25-35 Tage gelten als normal, wenn er beschwerdefrei und regelmäßig abläuft – jede Frau ist hier individuell.
Ein unregelmäßiger Zyklus kann verschiedene Ursachen haben. Häufigste Gründe neben gynäkologischen Themen sind:

  1. Faktoren wie zum Beispiel langanhaltender Stress, Gewichtsschwankungen, Schilddrüsenprobleme
  2. Sport und Gewicht: Übermäßiges Training, starkes Über- oder Untergewicht können dazu führen, dass der Menstruationszyklus unregelmäßig wird oder gar nie die Chance hatte, regelmäßig zu werden. Sondersituationen wir Magersucht oder Bulämie führen oft zu komplett ausbleibenden Zyklen.
  3. Medikamente: Nicht selten verwenden junge Damen bereits in der Pubertät mit beginnenden Menstruationszyklen aufgrund entstehender Beschwerden hormonelle Verhütungsmittel, wie die „Pille“. Jede Hormongabe über Anti-Baby-Pille, Hormonspirale und Hormonring beeinflusst zwangsläufig die körpereigene Hormonproduktion und kann nach Absetzen zu Problemen führen. Gerade nach Pillengabe bleibt der Zyklus manchmal über ein Jahr ganz weg, hier spricht man vom sog. Post-Pill-Syndrom.
    Meinen Patientinnen rate ich immer zu regelmäßigen Routinebesuchen bei Gynäkolog:innen. Bei hormonellen Dysbalancen bietet die ganzheitlich-systemische Hormontherapie abgestimmte Möglichkeiten aus der Homöopathie, Phytotherapie (Arbeiten mit Pflanzen) und auch dem gezielten Einsatz sanfter, oft homöopathischer, bio-identischer Hormontherapeutika.